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KULTURHAUS UV11

VORSCHLAG FÜR EIN KULTURHAUS ALTERNATIV ZUR GEPLANTEN SANIERUNG

Die Innenstadt braucht keine weiteren klimatisierten Hightech Büros sondern Mitten im Zentrum eine lebendige Kulturszene. Winterthur hat ein vielfältiges Kulturangebot und attraktive Museen. Doch tote KünstlerInnen in den Museen garantieren noch keine lebendige Stadt. Die zukünftigen Stars sind noch nicht erkoren, aber sie arbeiten heute unter uns, prägen die Innovation und das kulturelle Leben. Sie brauchen dazu auch Arbeitsräume, Bildungsmöglichkeiten und Austausch.

Mit Bistro und öffentlichen thematischen Werkstätten ist das Kulturhaus auch für die Bevölkerung zugänglich. Das Ballungsgebiet hinter dem Hauptbahnhof Winterthur wird zum belebten Platz. Im Zusammenspiel mit bestehenden Kulturinstitutionen ergänzt, durchmischt und belebt ein solcher Ort die wachsende Kulturmeile.

Der Vorschlag

Die ehemaligen Gebäuden der Stadtwerke sollen innert 5 Jahren in ein Kultur-, Bildungs- & Atelier-Haus / Kulturtreffpunkt umgewandelt werden.

Nach einer Testphase von weiteren 10 Jahren (2035) soll das Stimmvolk erneut entschieden, ob und in welcher Form das Kulturhaus weitergeführt wird.

Das Kulturhaus bietet:

– Schulungsräume in den Bereichen Kunst, Musik, Sprache, Bewegung und Handwerk
– öffentliche, thematische Werkstätten
– Ateliers und Büros für Kunst- und Kulturschaffende, sowie Artist in residence
– Kinderhort für Kulturhaus-Angehörige
– öffentliches Kultur-Bistro/Café

Die Liegenschaft (ehemals Stadtwerk Untere Vogelsangstrasse / Frohbergstrasse) soll aus dem Finanzvermögen in das Verwaltungsvermögen der Stadt Winterthur überführt werden und somit kostendeckend aber nicht profitorientiert funktionieren können.

Die Liegenschaft soll nicht – wie geplant für 12 Millionen – saniert, sondern zweckmässig erhalten und auf das Nötigste renoviert werden und für den genannten Zeitrahmen zu den bisherigen Mietpreisen – genutzt werden können.

Begründung

Im Kulturhaus geht es darum, einen Ort des Tuns, des Lernens und des Umsetzens zu ermöglichen. Ergänzend zu bestehenden Orten wie dem Lagerplatz oder dem Zeughaus, wo Kultur angeboten wird, geht es hier um das eigentliche Entwickeln von Ideen. Erschaffen, Experimentieren und Erfinden im Sinne eines grossen kreativen Labors.

Kostengünstige Lokalitäten bilden die Basis für langfristige kulturelle Existenz und Entwicklung. Das Zurverfügungstellen von Lokalitäten, welche in ihrem aktuellen Zustand noch als Ateliers und Werkstätten genutzt werden können, fördert aktiv das Entstehen von Innovation und Kultur.

Die Liegenschaft an der Unteren Vogelsangstrasse / Frohbergstrasse ist für ein Kulturhaus baulich wie auch örtlich ideal. Die ehemaligen Gebäude der Stadtwerke sind die letzten verbliebenen grossen Gebäude in Winterthur, die für einen Kultur- und Bildungsort noch umgenutzt werden können.

Das Ziel des Kulturhauses ist es, Synergien zu nutzen, Infrastrukturen und Werkstätten gemeinsam sinnvoll auszulasten. So bildet man eine Plattform für Bildung, Austausch und Zusammenarbeit zwischen Kulturinteressierten, Kulturschaffenden, bestehenden Kulturinstitutionen.

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Presseartikel

Landbote vom 23.12.2019